Ein weit gespannter musikalischer Bogen
Das Jahreskonzert des Musikvereins war als „Se(e)renade“ geplant, sorgte aber auch in der Turnhalle für Begeisterung

Marktl. Die Zauberkraft der Musik kann sich an jedem Ort entfalten: Der Musikverein Marktl-Haiming-Stammham hatte sein großes Jahreskonzert mit Schülern, Lehrkräften und Gastmusikern am Sonntag zwar anders geplant – nämlich als „Se(e)renade“ am Marktler Badesee. Aber ausgerechnet an dem Tag machten der Regen und der Wettersturz einen Strich durch die Rechnung. So wurde in die Schulturnhalle ausgewichen – und es hat auch gepasst.

An die 200 Besucher in der vollgefüllten Halle fühlten sich auch da sehr wohl und erlebten einen kurzweiligen und mitreißenden Nachmittag mit allen Facetten der Musik, dargeboten von den jüngsten Schülern bis zu den absoluten Profis in lockerer und froher Stimmung.

Die Vorstandschaft des Vereins und viele fleißige Helfer hatten mit großer Aufbaumühe für die passende Beach- und Urlaubsatmosphäre gesorgt und den Raum mit Gummibooten, Schwimmtieren, Matten, Wandbildern, Flamingo-Girlanden, Fischernetzen, Luftballons, Grünpflanzen und einigem mehr hübsch dekoriert.

Vorsitzende Moni Kleiner äußerte sich bei der Begrüßung auch sehr froh darüber, „dass wir das Konzert hier machen können“ und dankte der Gemeinde und dem Bürgermeister, der Schule, den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Helfer sowie den Musikschülern, Lehrkräften und Gastspielern.

Unter ihrer Moderation, bei der sie viel Wissenswertes zu den einzelnen Stücken einfügte und die kleinen und großen Künstler vorstellte, ging ein gut zweieinhalbstündiges schwungvolles Programm über die Bühne. Die Auftritte in der Turnhalle hatten auch den Vorteil, dass den Musikern mehr Aufmerksamkeit zuteil wurde als am weitläufigen Badeseeufer, besonders bei den leiseren Solo-Stücken der Jüngsten.

Die Besucher, darunter viele Angehörige der Musikschüler, ließen sich mitnehmen auf eine musikalische Weltreise, die von Klassik bis Moderne, von Kinderlied, Folk, Rock- und Popmusik, Balladen und internationalen Weisen bis zu Gospels und Filmmelodien keine Wünsche offen ließ.

Im raschen Wechsel stellten sich die Schüler, solo oder in Gruppen, am Klavier, mit Gitarren, Flöten oder Geigen, mit Gesang oder am Schlagzeug vor und ernteten viel Applaus. Den letzten Teil gestalteten die Erwachsenen so mitreißend, dass die Zuhörer fast nicht genug kriegen konnten. Zum ersten gemeinsamen Auftritt hatte sich ein Quartett um die Vorsitzende zusammengefunden. Die „Irish Learner“ mit Leiter Guido Erlinger animierten das Publikum mit keltischen Klängen zu Beifallsstürmen und das „Little Shed Orchestra“ mit Cathy Stevens, Udo Dzierzanowski und Wolfgang Maier setzte mit Eigenkompositionen und einem feurigen irischen Set den musikalischen Glanzpunkt. Vorstandsmitglieder und Helfer versorgten die Besucher mit Kuchen, Kaffee und anderen Getränken.

Der Abend war zugleich die beste Werbung für den Verein und den qualifizierten Unterricht und viele Zuhörer äußerten sich angenehm überrascht von der hohen Qualität der Darbietungen. Vorsitzende Moni Kleiner freute sich über den großen Erfolg und dankte allen, die zum Gelingen beigetragen hatten.

- mk
(PNP-Artikel)

Legende zu den Fotos

Fotograf: Alfred Kleiner

  • Bild 1: In der aufwändig und hübsch dekorierten Turnhalle lauschten die Besucher den Darbietungen der Solisten und Gruppen, hier den „Irish Learnern“ unter Leitung von Guido Erlinger.
  • Bild 2: Sängerin Laura Grabmeier begeisterte als Solistin mit Gitarre und ausdrucksreicher Stimme.
  • Bild 3: Hochkonzentriert am Schlagzeug animierte Matthias Hapsa die Zuhörer zum Mitklatschen.
  • Bild 4: Das Geigenensemble mit (von links) Theresa Sachsenhauser, Hanna Wimmer, Anton Faußner und Lehrerin Isabella Andronikidis trug das Stück „He’s a Pirat“ vor und überzeugte mit sauberem Spiel.